Der Begriff „Draußenschule“ kommt aus den skandinavischen Ländern. Dort findet bereits fest verankert an vielen Schulen der Unterricht zusätzlich in und mit der Natur statt.
In Deutschland gibt es an manchen Schulen Draußentage, die dann aber eher unregelmäßig, sehr selten oder nur einmal im Schuljahr stattfinden.
Unser Anspruch ist es aber, einen täglichen „Draußenblock“ in den Schulalltag zu integrieren. Also die vier Wände des Schulgebäudes zu verlassen – raus in die Natur, in die Stadt, in kulturelle Einrichtungen usw.
Das Draußen kann dabei ganzheitlich mit allen Sinnen erfahren werden und bietet die Möglichkeit, zum erfahrungsbasierten Lernen – an echten Lernorten und in echten Situationen, nicht nur 2 dimensional in Schulbüchern.
Draußenschule meint also nicht die reine Übertragung des Wald- oder Naturkindergartenkonzeptes auf die Schule, sondern umfasst dabei auch die Stadt und ihre Einrichtungen und Infrastrukturen, das Umfeld der Schule mit seinen Geschäften, Handwerkern und Institutionen, Museen und vieles mehr.
Charakteristisch ist außerdem die Öffnung der Schule – nach innen und nach außen. Wir gehen nicht nur raus aus der Schule, sondern laden auch ein, Teil unserer Schule zu werden und mit unserer Schule Kooperationen einzugehen. Ein gegenseitiger Austausch und Kooperationen bereichern das Angebot und bieten die unterschiedlichsten Einblicke, Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen.
Ziel ist es, die Draußenschule Murgtal fest im regionalen Umfeld zu verankern. Ein gutes Netzwerk und Öffentlichkeitsarbeit sind uns ein besonderes Anliegen.
Und zum Schluss geht es natürlich auch darum, diese verschiedene Arten des „Draußens“ zu vernetzen.
Kindheit findet heute oft in „Inseln“ statt und Elterntaxis fahren zwischen Zuhause, Schule, Kindergarten, Sportplatz, Musikschule usw. hin und her. Das Umfeld als Ganzes bleibt dabei unbekannt und bedeutungslos. Dieser Verinselung wollen wir entgegenwirken und ausgehend vom Schulgebäude die Umgebung erkunden und die Lücken zwischen den Inseln minimieren, Orte erschließen und miteinander in Verbindung setzen.
Nebenbei wird die räumliche Orientierung und das Gefühl der Verbundenheit, Zugehörigkeit und Sicherheit gestärkt. Aus der Sicherheit des Vertrauten kann dann auch das Fremde und Unbekannte erobert werden.
Für unseren Schulalltag bedeutet das, dass wir zum einen die Planung und Organisation zu außerschulischen Lernorte an die Schüler übertragen wollen und zum anderen soll die Möglichkeit bestehen, die Umgebung einfach ziellos zu Durchstreifen z.B. in Form von Stadtrallyes auf der Suche nach mathematischen Formen oder auch künstlerisch beim Malen und Zeichnen.
Der Weg ist das Ziel und die dabei wahrgenommenen Eindrücke und Blickwinkel.
Hier wird im Laufe der Zeit ein Sammelsurium verschiedenster Dokumente entstehen, die weitere inhaltliche Details beinhalten.
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